Bahnstadt: Wasserbecken zwischen Cambridge- und Rehovotstraße wird umgebaut
Arbeiten erfolgen im Sommer 2021
Das Wasserbecken im Langen Anger zwischen Cambridge- und Rehovotstraße wird umgebaut. Das hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am 17. Dezember 2020 mehrheitlich beschlossen. Die Sanierung soll im Sommer 2021 erfolgen.
Bei den anstehenden Arbeiten nutzt die Stadt Erkenntnisse aus bereits erfolgten Umbaumaßnahmen des Wasserbeckens, das an die Pfaffengrunder Terrasse grenzt. Dieses wurde 2018 erfolgreich saniert. Das Wasser ist seitdem klar und von besserer Qualität. Grund dafür ist, dass der Regenabfluss bereits vor der Einleitung in das Wasserbecken gefiltert wird und nicht erst im Becken. So kann das von den Dachflächen ausgeschwemmte Phosphat in den umgebauten Filtern durch ein spezielles Substrat gebunden werden. Algen finden somit weniger Nahrung. Das Wasserbecken ist eines von vier Becken in der Bahnstadt zwischen Schwetzinger und Pfaffengrunder Terrasse, in denen Regenwasser aus angrenzenden Baufeldern gezielt gesammelt wird. Die Becken, die von grünen Freiflächen umgeben sind, entlasten das städtische Abwassersystem und verbessern das Mikroklima durch das Verdunsten des Regenwassers an heißen Sommertagen.
Die Maßnahme in Höhe von 810.000 Euro beinhaltet sowohl die Planungskosten für die Sanierung als auch die Baukosten und Bauüberwachung. Finanziert wird dabei auch der Austausch des Filtermaterials, das sich durch den Staub von Bauarbeiten in den vergangenen Jahren zugesetzt hat. In der Summe enthalten sind ebenso die Kosten für die erforderlichen Planungen für das zu sanierende Wasserbecken zwischen Cambridge- und Montpellierstraße. Für diese geplante bauliche Umsetzung fallen voraussichtlich Kosten in Höhe von 480.000 Euro an. Die Mittelbereitstellung erfolgt vorbehaltlich der Haushaltsplanberatungen zum Doppelhaushalt 2021/22. Der Baubeginn ist für 2022 anvisiert.
Im Laufe des Betriebes der Wasserbecken im Langen Anger in den vergangenen sechs Jahren hatte sich gezeigt, dass ein sehr hoher Personalaufwand erforderlich ist und dass eine gute Wasserqualität nur durch die Verwendung von Phosphat-Bindemitteln sowie die Einspeisung von Grundwasser in einem für die Stadt Heidelberg nicht mehr wirtschaftlichen Umfang gewährleistet werden kann.