Kopernikusquartier: Entwicklung schreitet weiter voran
Die Entwicklung des Kopernikusquartiers nimmt weiter Konturen an. Nachdem der Baustart auf bereits zwei Baufeldern erfolgt ist, steht ein weiterer Bauträger fest: Die Projektentwicklerin STRABAG Real Estate (SRE) hat in der Bahnstadt das 4.165 Quadratmeter große Baufeld C3.1 von der Stadt gekauft. Dem Erwerb war ein Investorenwettbewerb vorausgegangen, in dem sich die SRE, Bereich Freiburg, mit dem Siegerentwurf von hotz + architekten PartGmbB qualifiziert hat, teilt die SRE in einer Presseerklärung mit.
SRE plant eine prägnante Architektur mit rund 7.700 Quadratmeter Büro- sowie 1.600 Quadratmeter Handels- und Gastronomiefläche im Erdgeschoss. Begrünte Fassaden, ein attraktiver Innenhof sowie Dachterrassen sollen laut SRE eine hohe Aufenthaltsqualität sichern. Das drei- bis fünfgeschossige Ensemble soll gemeinsam mit dem vis-à-vis entstehenden Gebäude ein Tor zur Bahnstadt bilden.
Der Baustart ist für Herbst 2023 geplant, der Einzug zwei Jahre später. Für das im klimafreundlichen Passivhausstandard errichtete Geschäftshaus strebt SRE ein DGNB-Nachhaltigkeitszertifikat in Gold an.
Über das Kopernikusquartier
Mit dem Kopernikusquartier geht in der Bahnstadt ein weiteres Areal mit insgesamt vier neuen Bauprojekten in die Entwicklung. Damit wird weiter neuer Wohnraum geschaffen. 206 Wohnungen mit einer Gesamtfläche von rund 20.000 Quadratmetern werden gebaut, womit die Passivhaussiedlung, die von allen Heidelberger Stadtteilen die meisten fertiggestellten Neubauten pro Jahr aufweist, ihr Wohnungsangebot weiter erhöht.
Auf dem rund fünfeinhalb Fußballfelder großen Areal sind außerdem Gebäude für Dienstleistungen und kleinere Einzelhandelsgeschäfte mit einer Fläche von rund 22.000 Quadratmetern geplant. Neu angelegt wird dort auch der Kopernikusplatz. Die Grundlagen für das Projekt hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am Donnerstag, 6. Mai 2021, gelegt und den Bebauungsplan „Bahnstadt Kopernikusquartier“ mehrheitlich beschlossen.
Das neue Kopernikusquartier befindet sich zwischen dem Czernyring im Norden, der Grünen Meile im Süden, dem Platz am Wasserturm im Osten und der Galileistraße im Westen. Damit liegt es in zentraler Bahnstadt-Lage sowie in direkter Nähe des Hauptbahnhofs und des Einkaufszentrums Westarkaden. Mit dem Abriss des ehemaligen PX-Stores, in dem der Discounter Aldi bis zur Eröffnung des Einkaufszentrums Westarkaden im April 2020 interimsweise untergebracht war, wurden bereits die Voraussetzungen für den Bau geschaffen.